Was gibt es neues im Pfarrgemeinderat

17.Sitzung des Pfarrgemeinderates am 14.April 2010

  • Neue Gottesdienstornung
  • Ein Leitbild für die Pfarre
  • Eine neue Orgel

Gottesdienstordnung:
Nach längeren Überlegungen wurde die Gottesdienstordnung wie folgt neu festgelegt:
Samstag: Vorabendmesse 19.00
Sonntag: 8.00, 10.00
Montag: 8.00 Wortgottesfeier
Dienstag: 19h Eucharistie + Anbetung
Mittwoch: 8.00 Eucharistie
Donnerstag: 8.00 Eucharistie + Anbetung,  19.45 Gebetsabend (einmal monatlich mit Eucharistie)
Freitag: 19.00 Eucharistie
Montag und Mittwoch um 19h wird es  fallweise Sondergottesdienste geben (Maiandachten, Kreuzfeier, Adventandachten,…)

Die neue Gottesdienstordnung beginnt mit den Ferien am 11.Juli.
Dieser Schritt wurde gründlich überlegt. Ausschlaggebend war, dass es einem Priester nur in Ausnahmefällen erlaubt ist mehr als eine Messe am Tag zu lesen (z.B. wenn mehrerer Pfarren zu betreuen sind), damit dies in der zu Gebote stehenden Würde geschehen kann.
Wer gerne am Sonntagabend die Messe besucht, hat dazu in der Pfarre Herz Jesu Gelegenheit, da dort drei Priester in Ordensgemeinschaft leben und daher drei Messen gelesen werden können.

Leitbild:
Der Fachausschuss für Öffentlichkeitsarbeit hat die Aufgabe die Pfarre in der Öffentlichkeit darzustellen. Damit dies sinnvoll geschehen kann, wäre es wichtig ein Leitbild zu erstellen. Dies kann aber nicht Aufgabe des FAÖ allein sein, sondern des ganzen Leitungsgremiums der Pfarrgemeinderäte.
Josef Hiegelsberger präsentierte Aufgabe, Sinn und Ziel eines Leitbildes und die dahinführende Vorgehensweise.
Ein Leitbild ist die schriftliche Formulierung der obersten Werte unserer Pfarre.
Es beinhaltet Antworten auf die Fragen:
Wer sind wir?
Was ist unsere Philosophie?
Gibt es bei uns spezielle Grundwerte?
Was wollen wir erreichen?
Wie wollen wir das tun?
Wer sind unsere Zielgruppen?
Welche Schwerpunkte soll es in der Zukunft geben?

Ein Leitbild ist ein Kommunikationsinstrument, das nach außen und innen wirken soll.
Es formuliert die Interessen der Pfarrangehörigen. Diese werden schwarz auf weiß niedergeschrieben und definieren die Ziele, in deren Richtung die Gruppen arbeiten sollen.
Ein Leitbild stärkt das Wir-Gefühl und formuliert unsere Grundwerte.

Auf eine Analysephase (Wofür sind wir bekannt? Wie sehen wir uns? Wie arbeiten wir? Was sind unsere Stärken und Schwächen? Wofür möchten wir in drei Jahren bekannt sein, …)
Folgt die Konzeptionsphase, in der Gespräche und Interviews mit möglichst vielen Leuten geführt und Klausuren und Feedbackrunden abgehalten werden, um die ganze Pfarre und ihre Aktivitäten zu erfassen.
In der Umsetzungsphase wird geplant wie das Leitbild umgesetzt werden soll, es wird an alle Mitarbeiter verteilt und soll von ihnen auch gelebt werden.
Ein Leitbild ist kein Dogma, es verändert sich immer wieder, es darf kein Selbstzweck sein oder für Werbung genützt werden. Nur wenn eine Organisation ihr Leitbild lebt und im Alltag umsetzt, hat es wirklichen Wert.
Durch ein Leitbild können neue Dinge entdeckt, alte bestätigt und beide mit neuem Schwung umgesetzt werden.

Die Pfarrgemeinderäte werden die Erstellung eines Leitbildes bedenken und beim nächsten PGR als Tagesordnungspunkt behandeln.

Orgel:
Unsere Orgel ist 28 Jahre alt, seit 10 Jahren kaputt und nur mit großem Aufwand der Organistinnen betriebsbereit zu machen.  Wir müssen täglich damit rechnen, dass sie den Geist ganz aufgibt. Eine Orgelgruppe, der die Organistinnen angehören, hat erste Erkundigungen eingezogen: eine Pfeifenorgel hat eine Lieferzeit von 5 Jahren. Die Lebensdauer beträgt 150 Jahre. Die Anschaffungskosten betragen € 350 000,00. Eine elektronische Orgel kostet ein Viertel davon, die Lebensdauer beträgt ein Zehntel einer Pfeifenorgel, nämlich maximal 15 Jahre. Unsere Orgel ist ein kleines Wunder, dass sie überhaupt noch spielbar ist.
Der PGR wünscht sich eine Pfeifenorgel und ersucht den FA für Bauten und Finanzen ein Finanzierungskonzept zu erarbeiten und dem PGR vorzulegen: 25 JA -, 3 NEIN –Stimmen

Berichte und Informationen:
Alle Wohnungen im Pfarrheim sind nun vermietet. Eine Wohnung wird für eventuelle pastorale Mitarbeiter freigehalten.
In den nächsten Monaten werden einige notwendige Renovierungsarbeiten vorgenommen.
Für die Pfarrblattfinanzierung wurde ein Sponsor gefunden, der ungenannt bleiben möchte. Es besteht auch vermehrt Interesse an Inseraten.
Der Pfarrersgarten wurde verkleinert um mehr Platz für den Flohmarkt zu schaffen.
Die  Bäume im Garten mussten gefällt werden, da sie für einen Rückschnitt schon zu groß waren.
Die neuen Sessel für den Josefisaal werden bald geliefert.
Die Fa.Selma stellte der Pfarre außerdem Stühle, Bänke und Tische auf Kommission für den Flohmarkt zur Verfügung. Die Pfarre kann 30% des Erlöses behalten. Die Möbel sind auch jetzt schon käuflich.
Ab September geht unsere Messnerin Frau Gertrude Hablesreiter aus gesundheitlichen Gründen in Altersteilzeit.
Demnächst gibt es eine Terminkoordinationssitzung. Alle Termine aller Gruppen sollen erfasst werden um Überschneidungen zu vermeiden.
Ein gemeinsamer Abend für Firmlinge und Paten wurde veranstaltet, eine gemeinsame Bibelstunde mit Pfr.Dadas ist geplant.
Der nächste Gottesdienst am Sonntag wird von Erstkommunionkindern und Firmlingen gemeinsam gestaltet.
Der Wunsch nach jährlich einer öffentlichen Firmung in Wels wurde bekundet. Es soll dies bei der pastoralen Konferenz vorgetragen werden.

Allfälliges:
In Zukunft liegt in der Pfarrkanzlei ein Kalender auf, aus dem ersichtlich ist, welche Veranstaltungen wann wo vorgesehen sind, bzw. wann die Räumlichkeiten noch frei sind.
Es gab Rückmeldungen zur Osterliturgie, die ihre Schlichtheit positiv beurteilten.
Es wäre wichtig, dass das Rosenkranzgebet pünktlich  bzw. früher beginnt, damit es nicht wegen der Eucharistie abgebrochen werden muss.
Bei der Koordinationssitzung werden zwei fixe Putztage für das Pfarrheim festgelegt, die jedes Jahr gleich sein sollen.

Gabriele Schoisswohl