Von der Wiege bis zum Grab währt unser Leben.

Traditionell besuchen viele Menschen ihre verstorbenen Verwandten und Bekannten an Allerheiligen am Friedhof. Die Gräber sind liebevoll geschmückt, es werden Kerzen angezündet, es wird gebetet und auf die Gräbersegnung gewartet. Manchmal gibt es auch bewegende Begegnungen von Menschen, die sich sehr selten sehen.

An Allerheiligen bzw. Allerseelen geht meine Trauer um meinen Ehegatten auch nach 4 Jahren immer noch mit Niedergeschlagenheit einher. In diesen schweren Tagen hilft mir meine Arbeit in der Pfarre, wo ich gebraucht und im Gebet mitgetragen werde. Ich schöpfe sehr viel Kraft das ganze Jahr über beim Grab, wo ich meinen Gedanken freien Lauf lasse. Deine Stimme, so vertraut, schweigt. Deine Nähe, so gewohnt, ist nicht mehr da. Du fehlst mir. Geblieben sind dankbare Erinnerungen an eine schöne gemeinsame Zeit.

Fotos: Andrzej Gorgol, Matthias Lauber
Text: Margarethe Kampmüller