Tschenstochau – der bedeutendste Wallfahrtsort Polens

5. Tag: Breslau – Tschenstochau

Um 8.30 Uhr verließen wir Breslau. Aleksandra las während der Fahrt nach Tschenstochau wieder eine Geschichte von Slawomir Mrozek, einem bedeutenden polnischen Satiriker. Sein Stil erinnert an Paul Watzlawick. Leider fand ich weder die Geschichte vom Karpfen in der Badewanne, noch die heutige “Eine Nacht im Hotel” im Internet, sonst hätte ich sie zum Tagesbericht dazu geschrieben. Von Slawomir hörten wir dann Interessantes über die Kirche in Polen, besonders auch über die Jahrhunderte alte Tradition der Sternwallfahrt nach Tschenstochau.
Auch eine Verkehrskontrolle erlebten wir an diesem Vormittag, die einige nützen, um lange Hosen für den Besuch des Sanktuariums aus den Koffern zu holen. Zu Mittag erreichten wir Tschenstochau, eine Stadt mit 250.000 Einwohnern, die als fünftgrößter Wallfahrtsort Europas von großer Bedeutung ist. Die Polen verehren ihre schwarze Madonna, die Muttergottes von Tschenstochau mit einer großen Hingabe. Es gibt kaum Landsleute, die nicht mindestens einmal im Leben das Gnadenbild im Original gesehen haben.

Nach dem Mittagessen in einer Pilgerherberge unternahmen wir eine Führung durch´s Paulinerkloster, in deren Anschluss wir in der Gnadenkapelle Eucharistie feierten – ein besonderes Ereignis an diesem besonderen Ort. Slawomir erinnerte an den Heiligen Jakobus, der ja der Patron der Pilger ist und stellte damit für die HörschingerInnen einen Bezug zum Patrozinium an diesem Tag her. Sie freuten sich, dass sie gerade am Festtag ihres Pfarrpatrons an diesem großen Pilgerort Gottesdienst feiern konnten.

Nach dem Abendessen gingen wir noch einmal ins Kloster hinauf, um auch die Andacht um 21 Uhr mit zu feiern. Das Sanktuarium bei Nacht zu sehen, war auch sehr beeindruckend.

Ja, und danach wollten auch die Tschenstochauer Lokale noch auf ihre Gastfreundlichkeit hin untersucht werden 😉

Sauergurkensuppe

Zutaten:
25 dag Schweinsripperl, 1 Karotte, 1 Petersilienwurzel, ein wenig Sellerie, ½ Stange Porree, 30 dag Kartoffeln, 3 Sauergurken und ein wenig Sauergurkensaft, 200 ml Schlagobers, 1 Essl. Mehl, etwas Dill

Zubereitung:
Die Ripperl und das in kleine Stücke geschnittene Gemüse aufkochen, danach die Kartoffeln dazu geben und alles weich kochen. Mit den geriebenen Gurken und etwas Saft und Salz die Suppe abschmecken. Zum Schluss das Obers mit dem Mehl versprudeln, einrühren und noch kurz aufkochen lassen. Mit frischem Dill noch verfeinern.

Rezept von Slawomir Dadas, aus „Vier Hauben Küche“, Das Ofteringer Kochbuch, Eigenverlag der Pfarre Oftering

295. Sternwallfahrt nach Tschenstochau – ein Reisebericht

Fotos: Heinz Malzer, Ingrid Scherney

Ein Gedanke zu „Tschenstochau – der bedeutendste Wallfahrtsort Polens

  1. Kleine Korrektur: die Fürbittenleser sind nicht Johanna und Ludwig, sondern Maria und Willi! Aber nachdem die Vier verwandt sind, ist das nicht so schlimm 😉

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