Die Türe zu Gott braucht Anstupser

Nachdem wir an den Adventsonntagen vier Türen durchschritten haben – zur Gerechtigkeit, zur Gemeinschaft, zur Freude und zu den Begegnungen – öffnete sich am Christtag durch die Krippe die fünfte: die Tür zu Gott.

Zum Hochfest der Geburt des Herrn versammelten sich viele Menschen in der Kirche. Kerzenlicht, edler Kirchenschmuck, die liebevoll aufgebaute Krippe, der Christbaum mit seinen großen silbernen Kugeln und natürlich die feierlich gestaltete Liturgie schufen für die Mitfeiernden eine heimelige Atmosphäre, in der Gemeinschaft, Geborgenheit und Vertrauen erlebbar wurden. Die Missa pastoralis in C von Jakub Jan Ryba – dargeboten von unserem Kirchenchor mit Solisten und Orchester – brachte die Feierstimmung in besonderer Weise in den Herzen zum Klingen.

Pfarrer Dadas dankte allen, die zur Vorbereitung und Durchführung von kirchlichen Festen durch ihr Engagement beitragen und damit den Gläubigen helfen, die Feiern des Glaubens mit allen Sinnen erfahren zu können.

In seinem Weihnachtswunsch betonte er, dass die Tür von der Gottesseite her immer geöffnet ist; dass es jedoch von Seiten der Menschen immer wieder Anstupser braucht, um sie offen zu halten. Damit die Windstöße des Lebens sie nicht einseitig verschließen.

Fotos: Andrzej Gorgol
Text: Ingrid Scherney