Ein Blumenstrauß für Johann

Unter diesem Motto lud die Chorgemeinschaft unserer Pfarre unter der bewährten und kompetenten Leitung von Christine Neudorfer am Freitag, dem 17. Oktober zu einem Jubiläumskonzert in den Josefisaal ein. Anlass dafür war der 200. Geburtstag des „Walzerkönigs“ Johann Strauss, der heuer in ganz Österreich vielfältig begangen wird.

Bezeichnenderweise hieß es gleich zu Beginn in einer Textzeile des ersten vom Chor dargebotenen Liedes: „Ausverkauft ist das Haus!“ Ja, der Publikumsandrang war wirklich enorm, der Josefisaal bis auf den letzten Platz gefüllt! Und die Zuschauer hatten ihr Kommen keineswegs zu bereuen. Ihnen wurde ein ausgesprochen buntes, abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm geboten.

Der Chor intonierte neben bekannten Strauss-Melodien (u.a. der „Donauwalzer“) auch Stücke von Joseph Strauss („Donauschwalben aus Österreich“) oder Carl Millöcker („Dunkelrote Rosen“).

Das Schlagwerkensemble der Landesmusikschule Wels unter der Leitung von Sabine Pyrker brillierte vor der Pause mit der „Tritsch-Tratsch-Polka“, im zweiten Teil mit der „Pizzicato-Polka – fantastisch!

Viel Applaus erhielt zurecht auch Muki Hackl; der noch sehr junge Geiger spielte sein Johann-Strauss-Programm frisch-fröhlich und – auswendig! Bravo!

Umsichtig begleiteten am Klavier Christine Neudorfer, Beate Hablesreiter und Johanna Male, die insbesondere für ihr Spiel zu sechs Händen bei der Ouvertüre zu „Dichter und Bauer“ von Franz von Suppé heftigen Applaus erhielten.

Franz Strasser führte in gekonnter Art und Weise mit interessanten biografischen Anmerkungen zum Leben und Wirken von Johann Strauss durch das Programm; so manche Anekdote (beispielsweise zu den Themen „Johann Strauss und die Frauen“ oder „Die Geschäftstüchtigkeit der Firma Strauss“) brachte die Zuhörerschaft zum Schmunzeln und Staunen.

Zum Schluss erhielt Christine Neudorfer in Anspielung auf Millöckers Liedtext als Dankeschön von der Chorgemeinschaft einen Strauß dunkelroter Rosen überreicht.

Ein rundum gelungener Abend, der in Erinnerung bleiben wird!

Text: Thomas Möst
Fotos: Felix Eichberger

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