Osterkerze 2014

osterkerze201414Das Thema „Heimat für alle“ findet seinen bildhaften Ausdruck auf der heurigen Osterkerze, die am Ostermontag der Pfarrgemeinde vorgestellt wurde.

Dieser Kernsatz aus unserem Leitbild ist der Schwerpunkt im laufenden Kirchenjahr und er wurde daher bereits bei mehreren Anlässen von verschiedenen Seiten her beleuchtet. Unter anderem auch an den Fastensonntagen und in der Osternacht.

Auf der Osterkerze sieht man im unteren Bereich zahlreiche Menschen, die ganz unterschiedlich sind: größere, kleinere, hellere, dunklere, zierliche und umfangreiche Staturen. Eine ziemlich bunt zusammengewürfelte Gesellschaft, die sich auch farblich voneinander unterscheidet. Ein Bild für unsere Pfarrgemeinde: wenn wir uns Sonntag für Sonntag in der Kirche versammeln, kommen wir aus ganz unterschiedlichen Lebenssituationen, mit verschiedenen Gottesbildern, einer mehr oder weniger ähnlichen Frömmigkeit und auch mit einer Vielzahl von Vorstellungen einer gelungenen Lebensgestaltung. Und doch finden wir uns alle trotz unserer Verschiedenheit hier ein, um miteinander zu feiern. Das ist eine Besonderheit, die es nur in der Kirche gibt. Der Grund, warum wir uns regelmäßig versammeln, ist Jesus Christus; er selbst ruft seine Kirche zusammen und lädt ein, miteinander das Gedächtnis der Erlösungstat Gottes zu feiern, miteinander das Brot und den Kelch zu teilen. Der gekreuzigte Christus mit den fünf Wundmalen ist im oberen Teil der Osterkerze abgebildet.

Das Alfa und das Omega stehen für Gott, der der Ursprung und das Ende von allem ist und für seine Präsenz von der Geburt bis zum Tod. In der Liturgie wird die Osterkerze als Zeichen für die Allgegenwart Gottes auch bei der Taufe und beim Begräbnisgottesdienst entzündet. Die Jahreszahl 2014 steht als Erinnerung dafür, dass Gott nicht ein Gott der Geschichte ist, sondern einer, der das Leben auch im Hier und Jetzt hält und trägt.

Pfarrer Dadas dankte den vier Menschen, die die Osterkerze gegossen und verziert haben: Dietmar Sterrer, Gertrude Hablesreiter, Erika Kinast und Maria Weber.

Fotos: Pepp Hiegelsberger