Betriebsausflug ins Schloss Hartheim und ins Atelier Lipp

Heuer gab es den ersten gemeinsamen Betriebsausflug der MitarbeiterInnen der Stadtpfarre und der Hl. Familie. Wir entschieden uns für einen Besuch des Ateliers der Künstlerfamilie Lipp in Alkoven, da wir schon mehrmals Weihnachtsgeschenke erhalten haben, die von ihnen gestaltet waren.

Frau Elisabeth Lipp ist bekannt für ihre „Urmutter“ – Figuren, die wir WelserInnen vom Welas Park kennen, wo die Frauenskulpturen den Eingangsbereich und die Glasfassade zieren.

Auch ihre Engel und Krippenfiguren aus Ton  sind uns vom Welser Weihnachtsmarkt schon vertraut, da war es einmal interessant hinter die Kulissen in die Werkstatt zu schauen und zu sehen, wie sie entstehen.

Der freischaffende Bildhauer Bruno Lipp erzählte uns aus der Entstehungsgeschichte seiner  übergroßen bepflanzten Hundefigur „Puppy“, die vor dem Guggenheim – Museum in Bilbao steht, die vom US – Amerikaner Jeff Koons entworfen und von Herrn Lipp gestaltet wurde. Er musste mit Schwertransportern nach Spanien gebracht werden.

Danach besuchten wir die Lern- und Gedenkstätte im Renaissanceschloss Hartheim, das Fürst Starhemberg dem Oberösterreichischen Landeswohltätigkeitsverein schenkte zum Zweck der Pflege geistig und körperlich behinderter Menschen. Dort gab es umfassende Informationen zur NS – Euthanasie und eine Ausstellung zum „Wert des Lebens“ von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Der thematische Bogen spannt sich von der Sortierung in ökonomisch „Brauchbare“ und „Unbrauchbare“ am Beginn der Industriegesellschaft bis zur aktuellen Forderung nach gesellschaftlicher Gleichstellung behinderter Menschen.

Zum Abschluss gab es ein gemütliches Mittagessen im Gasthaus „Haltestelle“ in Oftering.

Das gute Miteinander, das das ganze Jahr gelebt wird, sollte auch gefeiert werden.

 

Text: Birgit Raffelsberger
Fotos: Slawomir Dadas